Während der parlamentarischen Sommerpause in Berlin hat die FDP Abgeordnete Nicole Westig, MdB die Gelegenheit genutzt und den Chemiepark Lülsdorf besucht. Gemeinsam mit weiteren FDP-Mitgliedern aus dem Stadtrat von Niederkassel begrüßte Dr. Röttger, Geschäftsführer der Chemiepark Lülsdorf GmbH, die Delegation am Dienstag, den 13. August in frisch renovierten Räumen.

Am vergangenen Mittwoch besuchte die Führungsspitze der IGBCE im Rahmen der Sommertour den Chemiepark Lülsdorf. Nach Gesprächen mit unserem Betriebsratsvertretern folgte eine Bus-Rundfahrt durch unseren Chemiepark. Daran schloss sich ein intensiver Austausch mit dem CEO der ICIG sowie der Geschäftsführung an.

Monatelange Vorbereitungen, Planungen, Gespräche und Diskussionen waren dem Go-live am 1. Juli 2024 in allen Bereichen des Standortes Lülsdorf voraus gegangen. Er markierte einen wichtigen Meilenstein nach diversen Umstellungen in der IT-Umgebung, die darauf abzielten, die technische Abnabelung von Evonik endgültig zu vollziehen.

Am 21. Juni 2024 nahm der Chemiepark Lülsdorf am diesjährigen "Langer Tag der Region" teil. Dieses von Region Köln/Bonn e.V. organisierte Event wandert jedes Jahr durch die Region und fand dieses Jahr in enger Kooperation mit dem Rhein-Sieg-Kreis statt. Ziel dieser Aktion ist der Austausch von Informationen über Betriebe und Unternehmen im Rheinland.

Chemieparks stehen im rauen Wettbewerb um industrielle Produzenten und gewerbliche Nutzer. Eine hohe Standortauslastung ist die Basis für ein attraktives Standortdienste-Angebot. Doch was hält einen Chemiepark nachhaltig attraktiv für bestehende Kunden sowie für neue Ansiedler?

Chemieparks in Deutschland haben mittlerweile eine längere Tradition. Entstanden sind sie aus dem Portfolio Management beginnend in den 1990er Jah­ren, als etablierte Chemie­-Konzerne sich von einigen Geschäften trennten. Somit wurden aus traditionellen Werken Industrieparks.

Für zwei Tage (18. bis 19. April 2024) hatte das Handelsblatt unter dem Motto "Chemie 2024" zu einer Konferenz nach Frankfurt geladen. Hochrangige Vertreter der deutschen chemischen Industrie waren vor Ort und haben in Vorträgen und Podiumsdiskussionen über die aktuelle Lage und mögliche Chancen für die Zukunft diskutiert.

Seit Mitte 2023 gehört der indus­trielle Standort zwischen Bonn und Köln zur International Chemical Investors Group (ICIG), mit ca. 6.200 Mitarbeitern weltweit. Aktuell werden Alkoholate in Lohnfertigung für den ehemaligen Eigentümer Evonik sowie Kali-Derivate für die zur ICIG gehörigen Vynova Group hergestellt.

Große Pläne haben die beiden Geschäftsführer des Chemiepark Lülsdorf, der seit knapp einem Jahr zur International Chemical • Investors Group (ICIG) gehört. Rafael Reiser und Dr. Dirk Röttger warfen am Donnerstagnachmittag einen Blick zurück auf 1 Jahre Chemiestandort Lülsdorf. Angefangen vom Wildermann Werk bis zum letzten Eigentümer, der Evonik Industries, hat die Chemieindustrie den Standort Lülsdorf geprägt.

Der neue Eigner des früheren Chemiestandortes von Evonik in Niederkassel-Lülsdorf hat am Donnerstag seine Ausbaupläne der Öffentlichkeit vorgestellt. Die beiden Geschäftsführer Rafael Reiser und Dirk Röttger kündigten die Gründung eines Chemieparks an, in dem sich weitere Unternehmen vornehmlich aus der Branche ansiedeln sollen.

Die Zahlen ähneln sich ganz zufällig: Der Niederkasseler Chemiepark, wo  vor 111 Jahren die Produktion begann, verbraucht so viel Strom wie eine Großstadt mit 111.111 Einwohnern. Hat dieses Unternehmen noch eine Zukunft im Hochpreis-Land Deutschland? Die Geschäftsführung sprach auf ihrem Empfang am Donnerstagnachmittag über Probleme und Perspektiven.